Die Gemeinde Fensterbach besteht aus mehreren Orts- und Gemeindeteilen.
Die Gesamteinwohnerzahl beträgt 2.517 Personen (Stand 30.06.2018).
Dürnsricht war einst eine Rodungssiedlung und wurde urkundlich im 13. Jahrhundert das erste Mal erwähnt. Damals wurde der Ort als "Duringersreute" bezeichnet. Im Ort gibt es zwei Kirchen. Die St. Ulrich Kirche wurde im gotischen Stiel im 13. Jahrhundert erbaut. Zwischen 1959 und 1961 wurde die St. Albertus Magnus Kirche errichtet, um der wachsenden Kirchengemeinde gerecht zu werden. Zu dieser Zeit wurde auch die Volksschule errichtet. Diese Gebäude runden den Westausgang des Dorfes ab. Die im Jahr 2004 erbaute Mehrzweckhalle dient nicht nur dem Sportunterricht der Schule, sondern steht auch den Vereinen für die zahlreichen sportlichen oder musikalischen Veranstaltungen zur Verfügung.
Im wachsenden Industriegebiet Dürnsricht sind mehrere Fachbetriebe angesiedelt. So reichen die Branchen bereits von Holz- und Stahlbau bis hin zu Spedition und Zimmerei. Die günstige Lage zur Autobahn A6 und A93, welche in wenigen Minuten zu erreichen sind, bietet ideale Vorraussetzungen für Industrie- und Gewerbeansiedlungen.
Durch den Fensterbach, der mit seinen ruhigen und geraden Lauf die Landschaft von Norden nach Süden durchzieht, wird die sich lang hinziehende Ortschaft Högling in zwei Teile geteilt: den alten Ortskern im Osten und eine in den 70ern entstandene Siedlung im Westen. Högling wurde das erste Mal im Jahre 1133 urkundlich erwähnt und schon im Mittelalter verlief durch Högling die Fernstraße von Amberg nach Böhmen und auch der eingerichtete Postverkehr im Jahre 1615 von Köln nach Prag führte über Högling-Jeding.
Vor dem Zusammenschluss mit der Gemeinde Fensterbach am 01.01.1972 war Högling eine eigenständige Gemeinde, der die Ortschaft Jeding und 5 Weiler (Baumerhof, Hüttenhof, Ödfriedlhof, Weiherhaus a. Fensterbach und Ziegelhütte) angehörten. 1973 wurde die Höglinger Schule, aufgrund des Beitritts zum Schulverband Dürnsricht-Schmidgaden, aufgelöst und zum Kindergarten der Gemeinde Fensterbach umgebaut. In Högling und Jeding herrscht auch heute noch ein sehr aktives Vereins- und Gemeinschaftsleben, was durch die zahlreichen Feste zum Ausdruck kommt.
Der Ort Knölling zählt zu den wenigen "ing-Orten" am oder in der Nähe des Fensterbaches (Högling, Jeding, Wolfring, u. a.), die am Ende des 8. Jahrhunderts gegründet wurden. Nach jüngsten archäologischen Erkenntnissen sind diese "ing-Orte" die ältesten Dauersiedlungen der aus dem Donauraum nach Norden vordringenden Bajuwaren. Es kann nach heutigem Kenntnisstand der dauerhafen Erstbesiedlung dieses Raumes davon ausgegangen werden, dass, den Gepflogenheiten ausgangs des 8. Jahrhunderts entsprechend, eine bajuwarische Stammesgruppe unter dem Anführer CHELLINGER (= Knöllinger) aus dem Raum südlich der Donau auf der Suche nach Land nach Norden gezogen ist, sich an günstiger Stelle niedergelassen hat und sesshaft geworden ist. Die neue Siedlung erhielt dann den Namen des Anführers.
Bei der Bekehrung der Oberpfalz zum Christentum kamen in unsere Gegend die Klosterleute. Sie kultivierten das Land, bauten Klöster (Ensdorf, Reichenbach, Walderbach, Waldsassen). Bei uns taten sich die Ensdorfer besonders hervor. Sie bauten Straßen und legten Fischteiche an, da ihnen das Fleischessen verboten war. Die Ensdorfer legten auch die Kögler Weiher bei Weiherhaus an. Als die Leute bei der Arbeit waren, wollten sich auch eine Siedlung anlegen. Sie gingen das ganze Gebiet ab, aber alles war Sumpf und Morast. Endliche kamen sie an eine Stelle, die sie wohl festhielten, um Häuser darauf zu bauen. Sie gaben der Siedlung den Namen Wohlfest.
Der Ortsname Wolfring ist in Deutschland einmalig. Auf jeden Fall lässt die Endung „ing“ erkennen, dass es sich hier um urbayerisches Siedlungsgebiet handelt. Der zugrunde liegende Personenname „Wolf“ weist auf den Grundherrn hin. 1119 wird Wolfring urkundlich erwähnt. Im Stiftungsbrief des Klosters Michelfeld finden sich Wignand, Udelschalch und Wirnt von Wolferingen.
Die Wahrzeichen und Sehenswürdigkeiten von Wolfring sind das Schloss und die Kirche St. Michael. Als „Burg“ wird das Schloss 1205 als Wittelsbacher Besitz urkundlich erwähnt. Besitzer ist zurzeit Carl Graf zu Eltz mit seiner Familie. In alten Aufzeichnungen wird Wolfring 1326 eine Pfarrei genannt. Die im gotischen Stil 1501 erbaute Kirche St. Michael, die ursprünglich den 14 Nothelfern geweiht war, wurde 1763 umgebaut und barockisiert.
In Wolfring sind viele Handwerksbetriebe angesiedelt. Mit dem Bau des Jugendheimes und der Ortskernsanierung wurde ein schöner Dorfplatz geschaffen und durch die Ausweisung vieler Baugebiete ist Wolfring enorm gewachsen. Viele Veranstaltungen der Vereine bereichern das kulturelle Angebot. Durch das Zusammenwirken von Gemeinde und dem örtlichen Gartenbauverein wurde Wolfring beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft – Unser Dorf soll schöner werden“ 1970 schönstes Dorf im Landkreis. 1971 bekam man Gold von Land und Bund. 2008 wurde man erneut Landkreissieger und 2009 bekam man Bronze auf Bezirksebene.
Das Aushängeschild des nahe gelegenen Ortes Wolfringmühle ist das Urlaubs- und Tagungshotel Wolfringmühle, Besitzer Familie Auerbach. Dies wurde schon mehrfach mit Preisen ausgezeichnet.